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LEBENSLAUF

Lob für Hindrichs als Marie in Bernd Alois Zimmermann's

Die Soldaten

"Unter den schwierigen Gesangsrollen hatte die amerikanische Sopranistin Emily Hindrichs als Marie die anspruchsvollste zu bewältigen.  Sie tat das mit einer Souveränität, die Staunen machte, und traf den genau richtigen Ton zwischen bravem Mädchen und lebens- und liebeshungriger Frau."  

(DAS OPERNGLAS)

Die in New Orleans geborene Sopranistin Emily Hindrichs gab ihr europäisches Konzertdebüt 2008 als der Engel in Händels Jephtha mit der Internationalen Bachakademie Stuttgart unter Helmuth Rilling.  Im folgenden Jahr debütierte sie als Königin der Nacht an der English National Opera.  Es folgten Engagements an der Seattle Opera, der Seattle Symphony, dem American Composers Orchestra in der Carnegie Hall, und dem Toronto Symphony Orchestra, nochmal unter Helmuth Rilling. 

 

Ihr französisches Operndebüt folgte 2012 an dem Opéra Théâtre Saint-Étienne als Anne Trulove in The Rake's Progress, kurz darauf folgte ihr erstes Engagement an der Oper Frankfurt als Königin der Nacht, sowie ein Rollendebüt als Konstanze beim Connecticut Early Music Festival.  Die folgende Spielzeit war Hindrichs in der Chicago Opera Theater Produktion von Die Zauberflöte erneut als Königin zu hören, und gab im Rahmen des Britten Weekend in Aldeburgh (GB) einen Liederabend mit dem Pianisten Joseph Middleton, u.a. mit Üraufführungen von Liederzyklen von Christian Mason und Edmund Nesbit.  Am gleichen Wochenende wurde auch Poulencs Les Mamelles de Tirésias in der Fassung für zwei Klaviere von Benjamin Britten, wiederhergestellt von Hindrichs, aufgeführt. 

"Emily Hindrichs' Queen of the Night blazed her way like a comet through the role’s high tessitura, putting all those tricky triplets in the second part of ‚Der Hölle Rache‘ perfectly in place." (Opera News)

 

Von 2013 bis 2015 war Hindrichs Solistin in der Ensemble des Badischen Staatstheaters Karlsruhe.  Dort gab sie Rollendebüts als Oscar (Un Ballo in Maschera), Sophie (Der Rosenkavalier), und Musetta (La Bohème), sowie Wiederaufnahmen ihrer Königin der Nacht.  Ein großer Durchbruch wurde ihre Darstellung in Riccardo Primo bei den Internationalen Händel Festspiele 2014, für die sie als "die Entdeckung des Abends" (Opernnetz) bezeichnet wurde.  In der gleichen Spielzeit wurde sie in der Titelrolle Strawinskys Le Rossignol gefeiert, kehrte an die Oper Frankfurt für weitere Zauberflöten zurück, und gab ihr Londoner Konzertdebüt mit Glières Konzert für Koloratursopran im Barbican Centre. 

 

Seit 2015 gehört Hindrichs zum Ensemble der Oper Köln, wo sie Rollendebüts als Susanna (Le Nozze di Figaro), Teresa (Benvenuto Cellini), und Cunegonde (Candide) gab.  Als erste Zusammenarbeit mit dem Ensemble Musikfabrik sang sie die Uraufführung von Liza Lims Tree of Codes (Adela), zu hören an der Oper Köln und am HELLERAU Tonlagen Festival, sowie beim ACHT BRÜCKEN Festival in Unsuk Chins Cantatrix Sopranica.  Später in der Spielzeit gab sie ihr Hausdebüt an der Komischen Oper in Barrie Koskys hochgelobter Produktion von L'Enfant et les Sortilèges, und am Aalto-Theater Essen in Die Zauberflöte

In 2018 bescherte Hindrichs ein herausragendes Rollendebüt als Marie in Bernd Alois Zimmermanns Die Soldaten.  Sie wurde daraufhin sofort vom WDR Sinfonieorchester für dessen Aufführung der Soldaten Vokalsinfonie von Zimmermann unter der Leitung von Emilio Pomàrico engagiert und später bei der Opernwelt-Kritikerumfrage nominiert zum "Sänger/Sängerin des Jahres." 

"musikalisch lässt auch Emily Hindrichs keinerlei Wünsche offen, kommt überall hin, schwächelt nie." (Opernwelt)

"Le colorature nord-américain Emily Hindrichs signe une incarnation épatante de Marie, héroïne sacrifiée à la barbarie ordinaire. Le timbre est pointu et l’agilité force l’admiration"
(Anaclase)

 

In der Spielzeit 2018/19 kehrte Hindrichs zum Aalto-Theater Essen (Die Zauberflöte) zurück, gab ihr Debüt als Ishmaela in Olga Neuwirths The Outcast in der Elbphilharmonie Hamburg und machte Rollendebüts an ihrer Stammbühne Köln als Wanda in Offenbachs La Grande-Duchesse de Gérolstein, als Ottilie in Im weißen Rössl, und als Rose Maurrant in Kurt Weills Street Scene.  In der Spielzeit 2019/20 gab sie ihr Hausdebüt an dem Deutschen Nationaltheater und Staatskapelle Weimar in Peter Konwitschnys Neuproduktion - OPERNWELT Wiederentdeckung des Jahres - Lanzelot (Paul Dessau) und trat in Amsterdam mit dem Concertgebouworkest unter der musikalische Leitung von François-Xavier Roth auf.  Im Jahr 2021 und 2022 folgten Rollendebüts als Marguerite in Faust an der Oper Köln und der Königlichen Dänischen Oper Kopenhagen, als Clémence in Kaija Saariajos L'amour de loin an der Oper Köln, ein Rollendebüt als Olympia in Barrie Koskys Les Contes d'Hoffmann an der Komischen Oper Berlin sowie die Uraufführung von Liza Lims Annunciation Triptych mit dem WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Cristian Măcelaru. Die Saison 2022-2023 brachte Rollendebüts als Donna Clara die Infantin in Zemlinskys Der Zwerg, Anna in Katie Mitchells Miranda sowie die viel gelobte Uraufführung von Arnaud Petits La bête dans la jungle. Diese Saison bringt eine Rückkehr zu Marie in Die Soldaten in einer neuen Tourneeproduktion unter François-Xavier Roth und Calixto Bieito in der Kölner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg und der Philharmonie de Paris, die Uraufführung von Frank Pescis The Strangers sowie ein Rollendebüt als Elettra in Idomeneo.

Emily Hindrichs ist Preisträgerin zahlreiche Wettbewerbe und Stipendien wie des Sullivan Foundation Award, des Les Azuriales Wettbewerbes in Frankreich, und des Metropolitan Opera National Council Wettbewerbs.  Sie studierte an der University of Southern Mississippi, an der University of Exeter (England), und am New England Conservatory.  Ihre musikalische Entwicklung wurde vervollständigt als Max-Kade-Stipendiatin am Middlebury College "Deutsch für Sänger" Programm, als Mitglied des Seattle Opera Young Artists Programm, und am Tanglewood Music Center. 

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